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Back to school – die Qual des Blockunterrichts

Hallo erst einmal. Mein Name ist Henrike, ich bin 20 Jahre alt und mache die Ausbildung zur Bauzeichnerin hier bei der Kanne Group. Da meine Mitazubis schon viel aus dem Arbeitsleben erzählt haben, dachte ich mir, warum nicht etwas aus dem Schulalltag erzählen, da man auch in der Ausbildung nicht drum herumkommt, die Schulbank zu drücken.

Nach einem Monat im Unternehmen ging es dann auch schon los. Mit meinem Glück durfte ich nicht ein oder zwei Mal in der Woche zur Schule, sondern hatte Blockunterricht. Dieser Glücksfaden zog sich weiter, als ich erfuhr, dass alle Bauzeichner*innen im ersten Lehrjahr, die gleiche Klasse wie die Mauer*innen besuchten.

Das erste, was wir im Politikunterricht gelernt haben war, was das duale Ausbildungssystem ist. Die Ausbildung besteht also aus einem praktischen Teil im Unternehmen und einem theoretischen Teil in der Berufsschule. So weit so gut. Im Deutschunterricht ging es damit weiter, dass wir Haupt- und Nebensätze erkennen und analysieren sollten. War zu schaffen. Im Englischunterricht durften wir dann einen Steckbrief über uns selbst schreiben. Man sollte meinen, dass dies auch zu schaffen war, doch einige meiner Mitschüler stellten diesen auf Deutsch vor (wirklich so passiert). Nachdem wir mit den `Basics` durch waren und mit den neuen Themen wie zum Beispiel Mauerwerksbau oder Erschließen eines Baugrundstückes begonnen haben, habe ich mich gefreut mal was Neues zu lernen. Dennoch zweifle ich bis heute an, dass das Anmischen von Zement notwendiges Wissen für Bauzeichner*innen ist.

Manche würden den Blockunterricht als Luxus bezeichnen, doch ich sehe ihn als Qual an. Wenn man krank und nicht anwesend war, denn verpasst man innerhalb kürzester Zeit sehr viel Lernstoff und muss diesen dann parallel zum neuen Stoff erlernen. Außerdem ist es schwierig nach vier Wochen Schule wieder in den Betrieb und die tägliche Arbeit hereinzukommen (umgekehrt genauso).

Ein Vorteil hat das ganze jedoch, denn man hat nach den 6-8 Stunden Schule Feierabend und kann seine Freizeit genießen, wofür man dann auch noch das volle Gehalt bezahlt bekommt.

Aber den Spaß beiseite. Ich sehe die Berufsschule als Ausgleich zur Arbeit im Betrieb. Man lernt die theoretischen Hintergründe und kann somit verschiedene Abläufe und Themen besser nachvollziehen und verstehen.

By: Henrike Borghorst, Bauzeichnerin

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